Die Möglichkeit, Windows 10 mit Smartphones zu verbinden, scheint Microsoft nun zu einer weiteren Zwangsmaßnahme zu motivieren. Schließlich möchte man mit Features wie "Continue on PC" und der für Redstone 4 geplanten Windows-Timeline so viele Nutzer wie möglich erreichen. Dass man bei der Einrichtung von "Continue on PC" unter Android den Microsoft-Launcher angepriesen bekam, war bereits vorher so. Die aktuellen Rekord-Zahlen bei der Android-App scheint Microsofts Fantasie nun aber nochmals angeregt zu haben. Dieser rangiert im Google Play Store bereits auf Platz 1.
Handy-Nummer für Installation
Wie die Kollegen von WindowsArea berichten, führt ab Windows 10 Build 17063 bei einer Neuinstallation offenbar künftig kein Weg mehr an der Eingabe einer Handy-Nummer vorbei. Bislang war die Eingabe noch freiwillig gewesen und damit auch die Entscheidung, ob man Windows 10 überhaupt mit dem Smartphone verknüpfen wollte.Aber damit nicht genug. Hat man die Nummer eingegeben, verschickt Microsoft laut WindowsArea wie gehabt einen Link für den Microsoft Launcher bei Google Play. Zur vollständigen Einrichtung sei eine Bestätigung erforderlich, die man künftig nur nach einer Installation des Microsoft Launchers über die App durchführen könne. Eine solche Funktion fehle im Launcher allerdings bislang, weshalb eine abschließende Neuinstallation der Windows 10 Insider-Build 17063 aktuell nicht möglich sei.
Angesichts vergangener "Windows-Skandale", die einen regelrechten Aufschrei zur Folge hatten, ist davon auszugehen, dass Microsoft die erzwungene Nummern-Eingabe bis zum Erscheinen von Redstone 4 wieder entfernt und lediglich eine Verknüpfung von Windows und Smartphone bewirbt, so wie das aktuell für die Angabe eines Microsoft-Kontos geschieht. Die Redmonder scheinen aber wohl trotzdem zunächst ausprobieren zu wollen, ob die Anwender diese neue Kröte vielleicht doch einfach schlucken.