Das Original wurde millionenfach aufgerufen und es gibt wohl kaum einen Gamer, dem der Name Leeroy Jenkins nichts sagt. Mehr als elf Jahre nach der Veröffentlichung des Videos haben dessen Macher enthüllt, dass der Kamikaze-Run von Leeroy Jenkins inszeniert war. Das Ganze dient dem guten Zweck, da die Macher damit Geld für den Kampf für Netzneutralität sammeln wollen.
In den frühen Tagen von
World of Warcraft tauchte ein Video auf, das bis heute Kultstatus genießt. Zu sehen ist eine Raidgruppe, die sich vor einer schweren Passage über das weitere Vorgehen bespricht. Leeroy Jenkins, der sich abseits des Computers etwas zum Essen macht (Hähnchen), kommt zurück zum Keyboard und stürzt sich, unwissend der Pläne seiner Mitstreiter, alleine in den Kampf und das mit seinem Kampfschrei "Leeeeroooooy Jeeenkiiins".
Verantwortlich für den Clip waren Ben "Leeroy" Schulz und Kameramann Ben "Anfrony" Vinson. Zwar gab es immer wieder Vermutungen, dass das Video inszeniert war, bisher schwiegen aber alle Beteiligten zu diesem Thema. Nun wurde dieses aber gebrochen, gegenüber
Kotaku enthüllte Vinson, dass es tatsächlich ein "Fake" war.
"Satire"
"Wir haben nicht gedacht, dass das jemand für echt halten könnte und dachten, dass es ganz offensichtlich als Satire erkennbar ist", sagte Vinson. "Aber wir haben uns getäuscht."
Die Idee entstand natürlich auf Basis zahlreicher leidvoller WoW-Erfahrungen, denn an dieser Stelle der Oberen Schwarzfelsspitze galt es, die Dracheneier nicht zu berühren, da ein Wipe ansonsten unvermeidbar war. Das passierte aber eben häufig. Also machte man ein Video, das mit dieser Thematik spielte und erschuf einen Meme-Megahit.
Nun haben Schulz und Vinson beschlossen, das Schweigen zu brechen und haben ein weiteres Video veröffentlicht. Dieses zeigt einen früheren Versuch, es zu erstellen und ähnelt dem Original, hat aber doch einige Unterschiede.
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Grund für die Veröffentlichung ist der Kampf um Netzneutralität. Denn Schulz
schreibt im Battle.net-Forum, dass man diesen "Take" veröffentlicht, um diese zu unterstützen. Einnahmen aus dem neuen Clip will man an die Electronic Frontier Foundation (EFF) und andere spenden, die für den Erhalt der Netzneutralität kämpfen.