Wie wenig Spaß
Apple in Sachen Jailbreaking versteht, hat jetzt eine Ablehnung eines App-Updates gezeigt. Apple will nun die aktualisierte News-App der bekannten Webseite AppleInsider nicht im Store freigeben, da ein Autor aktuell über Jailbreaks berichtet hat.
Apples Richtlinien für den App Store sind in vielerlei Hinsicht sehr streng, sie treiben aber manchmal auch einfach nur merkwürdige Blüten. Wie jetzt Neil Hughes, Autor der bekannten
Newsseite AppleInsider berichtet, grenzt Apples Regulierungswahn nun an ganz klassische Zensur. Denn das jüngste Update der
iOS-App des News-Blogs ist zurückgewiesen worden. Hintergrund ist der Bericht über einen
iPhone X Jailbreak. AppleInsider hatte dabei nur über den jüngsten Erfolg des Alibaba Sicherheitsforscher-Teams geschrieben - WinFuture hat ebenfalls
letzte Woche darüber berichtet.
Der Bericht über das iPhone X mit der Cydia-App löste den Streit aus. Foto: Pandora Labs
Hilfe zum Jailbreak? Eigentlich nicht.
Es ging dabei lediglich um den Umstand, dass es dem Alibaba-Team geglückt war, aus dem iOS-Käfig auszubrechen und die Cydia-Store-App zu installieren. Es gibt offiziell keinerlei Einzelheiten zu diesem Hack und damit ohne Zweifel auch keine Veröffentlichungen in der App, die zu einer Sperre seitens Apple führen dürfte.
Dennoch muss sich AppleInsider nun vorwerfen lassen, dass die zurückgewiesene App Informationen über Jailbreaks anbietet. Hilfen und How-Tos für Jailbreaks sind laut den Apple Store-Richtlinien illegal, beides bietet AppleInsider aber gar nicht an.
Empörte Reaktionen
Dass Apple sich nun mit dieser App-Abweisung in die Inhalte der Newsseite einmischen will, hat verständlicherweise zu empörten Reaktionen geführt. Aktuell sieht es so aus, dass Apple das neue Update nicht freigeben wird. Was weiter geschehen wird liegt nicht in der Hand von AppleInsider, schreibt der Autor. Man wird abwarten, aber nichts an den Inhalten ändern. So wird die App nun erst einmal keine Unterstützung für das iPhone-X-Format erhalten, dafür aber ihre Redaktionsfreiheit behalten und die Autoren sollen weiterhin Beiträge über Themen so veröffentlichen, wie sie es für richtig halten.