Netflix, Amazon, Microsoft
Netflix hat ebenfalls für die Netzneutralität Stellung bezogen und äußert Enttäuschung über die getroffene Entscheidung. Das letzte Wort ist bei dem Thema allerdings noch nicht gesprochen. Netflix rechnet mit einem längeren juristischen Streit und will sich zusammen mit anderen Partnern für die Netzneutralität einsetzen. Ähnliche Statements gibt es auch von Amazon und Microsofts Brad Smith.Comcast, AT&T, Verizon, Sprint
Manch einer mag sich fragen, wer eigentlich dann überhaupt das Ende der Netzneutralität will. Comcast, AT&T und andere Netzbetreiber werden in Debatten als Befürworter gehandelt, da sie wohl am ehesten von einem Internet der zwei Geschwindigkeiten profitieren könnten. Die Reaktionen auch von dieser Seite gehen allerdings in eine andere Richtung, ob ernst gemeint, oder nur für PR-Zwecke.Senior Vice President David L. Cohen von Comcast schreibt in einem Artikel, dass der US-Kongress eingreifen sollte, um die Netzneutralität auch weiterhin zu gewährleisten. Auch Charter/Spectrum als größter Internetprovider in den USA äußert sich ähnlich und plädiert für ein offenes Internet, bei dem jeder unter gleichen Bedingungen mitmachen kann. AT&T sagt nichts anderes, und kündigt an, auch in Zukunft sein Netz in einer offenen und transparenten Art und Weise zu betreiben, wie das auch bislang der Fall gewesen sei. Von Verizon gibt es eine ähnliche Stellungnahme.
Von den großen Netzbetreibern äußert sich lediglich Sprint positiv zur FCC-Entscheidung und plädiert für mehr Wettbewerb. Die Regulierung sei bislang eher vage und komplex gewesen und hätte zu Rechtsunsicherheit geführt.