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"Bundesclient" soll Windows 10 auch für die Regierung sicher machen

In den letzten Monaten gab es so manch ein Gerücht in Bezug auf den Wechsel auf Windows 10 bei der Bundeswehr, dem Zoll und anderen Bundes-Behörden. In Punkto Sicherheit ist die Vernetzung von Windows 10, also der Kontakt zu den Microsoft-Servern, ein großes Problem für den Bund.
Deutscher Bundestag
03.12.2017  09:47 Uhr
Ein Wechsel auf Windows 10 stellt die Behörden vor ein großes Problem. Nun sind weitere Hinweise aufgetaucht, dass man an einer Lösung arbeitet, um Windows 10 an die Datenschutz-Richtlinien des Bundes anzupassen. Wie heise.de berichtet, sollen es jetzt die IT-Dienstleister des Bundes zusammen mit dem Bundesamt für Sicherheit in der In­for­ma­tions­tech­nik (BSI) und der Bun­des­da­ten­schutz­be­auf­trag­ten gemeinsam richten. BSI und der IT-Dienstleister wurden, soweit bekannt, dazu bereits schon im Frühjahr beauftragt, die Rahmenbedingungen für den rechtskonformen Einsatz von Windows 10 bei der Bundeswehr zu schaffen. Kurze Zeit später kam die politische Entscheidung, auch für den Zoll die schnellstmögliche Umsetzung anzugehen. ­

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Vor wenigen Wochen soll dazu nun außerdem der offizielle Startschuss erfolgt sein, um eine Umsetzung auf Bundesebene zu planen, also für die Verwaltung und speziell in den Ministerien. Der Plan ist dabei ambitioniert: Schon im Jahr 2019 soll die Umsetzung in den ersten Dienststellen erfolgen.

Bundesclient in Arbeit

Die Arbeitsgruppe soll dabei schon seit der Einführung von Windows 10 im Jahr 2015 gegründet worden sein. Man plant nun einen "Bundesclient", der im Grunde einen Mittelsweg zwischen Behörde und Microsoft darstellen wird. So heißt es in einem Bericht, der sogenannte Bundesclient stünde dabei "für die künftige Grundkonfiguration aller Standardarbeitsplatzcomputer und Standardnotebooks unter anderem für Windows 10 und Office 2016".

Um die Sicherheit ihres Bundesclients nicht zu gefährden, wurde laut dem Bericht von heise.de über Einzelheiten Stillschweigen vereinbart, "da die Kenntnis der konkreten Maßnahmen es unbefugten Personen erleichtern würde, zielgerichtet Sicherheitsmechanismen des Bundesclients anzugreifen". Man muss sich also überraschen lassen, was nun kommt.

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