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Kommentare zu:

Kinderarbeit im Kongo:
Amnesty erneuert Kritik an Microsoft und Co.

oder

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[o3] unruheherd am 15.11. 13:25
+4 -1
Das ist ganz schön traurig. Ich würde wesentlich mehr für Akkus zahlen, wenn dafür keine Kinder arbeiten müssten. Im Moment wäre ja schon eine Verbesserung, wenn es in den Minen, die für große Unternehmen arbeiten, eine durchgehende medizinische Versorgung und eine Art Ausbildung gebe. =/
[re:1] rallef am 15.11. 15:41
+3 -1
@unruheherd: Ich persönlich lasse mich ja nur ungern verarschen... Du wirst Deine Akkus mit Kobalt aus den selben Minen von den selben Kinderarbeitern geschürft bekommen, tatsächlich erheblich mehr dafür bezahlen und ein hübsches buntes Zertifikat dabei liegen haben. Und dich dann gleich viel besser fühlen, weil du den Planeten gerettet hast.

Typische politische Pseudolösung, nur ein Papiertiger.
[re:1] lasnik am 15.11. 16:10
+1 -5
@rallef: in Bonn sind gerade wieder alle Weltretter versammelt.... boah da wird mir fast schlecht bei wenn ich an diese ekelhaften Verbrecher nur denken muss.....
[re:2] lasnik am 15.11. 16:08
+1 -1
@unruheherd: aber dafür schön bei Kik die Klamotten kaufen gehen....
[re:1] xerex.exe am 15.11. 17:15
+3 -
@lasnik: primark. Kik ist zu teuer
[o4] lasnik am 15.11. 15:11
+3 -
wenns billiger wird immer gerne. der chinese lässt ja mittlerweile auch schon in Afrika produzieren. die arbeiten für ein viertel von dem was ein chinese verdient.
[re:1] rw4125 am 15.11. 17:03
+1 -2
@lasnik: Die Chinesen produzieren aber immer mehr mit ihren eigenen Leuten (die dazu temporär nach Afrika verschifft werden), weil Afrikaner (im Durchschnitt) bei der Arbeit einfach zu unproduktiv sind.

--> Auch ne Erklärung, warum in Afrika wirtschaftlich kaum was besser wird.
[re:1] lasnik am 15.11. 18:29
+3 -2
@rw4125: die quqlifizierten sind doch alle auf dem weg nach Europa..... muahhhhh
[o5] rw4125 am 15.11. 16:16
+2 -3
Ok. Microsoft ist also schuld, dass im Kongo Kobalt von Kindern abgebaut wird.

Was kommt als nächstes?
Vielleicht, dass Microsoft auch daran schuld ist, dass mich mein Chef schlecht bezahlt?
(Weil die könnten ja weniger Geld für Windows, Office & Co verlangen, dann hat mein Chef mehr Geld um mich zu bezahlen, usw...)

Übertreiben wir es nicht langsam mit derartigen Schuldzuweisungen?
[o6] Stefan1979 am 15.11. 16:52
+3 -2
Irgendwo ist in der Logik doch ein Fehler...

Sollte Amnesty International nicht gegen die Betreiber der Minen vorgehen?

Man kann doch nicht von jedem einzelenen Teil / Rohstoff überprüfen wo der herkommt?!?

Hört sich fast so an als wollen die Ihren Job lieber auf andere Firmen abwälzen und selber nur "reden" (was auch nicht so viel Arbeit macht und nichts kostet)...

Amnesty International könnte auch gegen die Eltern vorgehen die ihre Kinder zum arbeiten schicken...
[re:1] xerex.exe am 15.11. 17:16
+ -1
@Stefan1979: Wow du hast also rausgefunden was jegliche "Hilfsorganisation" eigentlich macht.
[re:1] Stefan1979 am 15.11. 17:21
+ -
@xerex.exe: Naja - so würde ich das jetzt nicht ausdrücken. Es gibt schon ein paar die sich auch "die Hände schmutzig machen" und nicht nur vom Schreibtisch aus grosse Reden schwingen... Aber zum Grossteil hast du wohl recht :-)
[re:1] xerex.exe am 15.11. 17:47
+ -1
@Stefan1979: Die Menschen, die sich wirklich die Hände schmutzig machen, sind zu großen Teilen ehrenamtlich. Die anderen streichen nur Kohle ein.
[o7] MadScientist am 15.11. 18:18
+2 -
Ich lese hier definitiv zu viele Meinungen, die jede Schuld von sich abwälzen und der Meinung sind, dass sich die Hilfsorganisationen selbst die Hände schmutzig machen sollen, um was gegen das Leid dieser Kinder zu tun.
Erstens: sie machen sich sehr wohl die Hände schmutzig - woher glaubt ihr eigentlich wissen sie (und damit auch wir), wie es in den Minen zugeht???
Zweitens: all die grossen Konzerne, sei es nun Apple, Microsoft, Samsung oder all die anderen scheren sich einen Dreck um die Kinder dort. Sie kümmern sich nur ums Geld (und verdienen mehr als genug) und versuchen im Rahmen der "Kostenoptimierung" so billig wie möglich zu produzieren. Das mag vom kapitalistischen Standpunkt aus gesehen durchaus legitim sein, doch müssen wir (und damit meine ich ALLE) gesetzliche Rahmenbedingungen setzen, die Grenzen auflegen wo es für andere (in diesem Fall Kinder) unerträglich wird. Es stimmt schon, als Einzelner kann man nicht viel ändern (wer kauft schon ein "Fairphone", die es wenigstens versuchen), aber sobald den Konzernen auf die Finger geklopft wird, tut sich was. Warum glaubt ihr eigentlich weshalb unsere heimischen Chemiekonzerne den Dreck nicht mehr wie in den 70ern in unsere Abwässer kippen??? Das haben wir den NGOs zu verdanken, und jetzt dürfen sie (die Konzerne meine ich) nicht mehr. Und das Leben ist nicht wirklich teurer geworden. In der 3. Welt sind wir leider noch nicht soweit, und solange Samsung, Apple, MS und co nicht durch Gesetze gezwungen werden, werden sie überall ohne Rücksicht auf Verluste das meiste für sich rausholen. Amnesty zeigt mit dem Finger auf sie, schlecht für den Ruf (wichtig!), schlecht für den Absatz (gering, aber doch) und damit wird sich was ändern. Dauert, und dauert natürlich noch länger wenn sich Typen wie ihr einen Dreck darum scheren, dass Kinder für eure neuesten Spielzeuge vergiftet werden. Ich sag gar nicht, dass ich viel besser bin; auch ich freue mich über ein neues Smartphone alle paar Jahre; aber wenigstens mach ich nicht noch die nieder, die versuchen, die Welt ein kleines bischen besser zu machen.
Drittens: glaubt ihr wirklich, dass irgendwelche Eltern irgendwo auf der Welt glücklich sind, ihre Kinder zur Drecksarbeit zu schicken??? Schon mal auf die Idee gekommen, dass Kinderarbeit existiert, weil Familien sonst verhungern müssten??? Das ist wohl zu weit von eurem Horizont entfernt. Ihr lebt ja auch in einem Land, wo Armut dadurch definiert wird, dass man sich kein Netflix Abo mehr leisten kann und das neueste Iphone nur im Abo kaufen kann.
Viertens: ich weiss, dass hier nicht alle so denken, aber definitiv zu viel.
Fünftens: Die Konzerne sind schuld, weil sie nur ans Geld denken, wir sind schuld, weil wir nur an uns denken. Und ja - auch in den Entwicklungsländern sitzen mehr als genug Schuldige, die die Not der anderen ausnutzen. Aber das befreit uns nicht davon vor unserer eigenen Tür zu kehren. Und wenn ihr das schon nicht wollt, dann haltet wenigstens den Mund, wenn es andere versuchen!
[re:1] Stefan1979 am 15.11. 18:33
+1 -2
@MadScientist: "Schon mal auf die Idee gekommen, dass Kinderarbeit existiert, weil Familien sonst verhungern müssten???"

Gute Logik... Wenn ich schon fast am verhungern bin setze ich auch noch einen Haufen Kinder in die Welt die ich nicht versorgen kann. Da sind die Eltern ja wohl nicht ganz unschuldig oder?

Im Kongo bringt "jede Frau (bringt) durchschnittlich 6,3 Kinder zur Welt"... Und die wissen wohl zu 95% vorher schon dass sie die nicht versorgen können. Das ist verantwortungslos...
[re:1] MadScientist am 15.11. 21:52
+1 -
@Stefan1979: Ja klar, deshalb gabs ja auch in unseren Breiten während der Rezession und in der Zwischenkriegszeit nur Ein-Kind-Familien....
3 Worte: kein Zugang zu Verhütung bzw. Aufklärung, als ob die Frauen gefragt würden, ohne Kinder niemand da, der sich im Alter um Dich kümmert.
Aber bei uns ist und war ja immer alles anders.....+
Ganz ehrlich - diese Einstellung bringt mich zum Kotzen!!!
[re:2] HAWT_DAWG_MAN am 16.11. 06:41
+ -
@MadScientist: oha, ich hab den Websiten-Zoom auf 80% und selbst dann ist mein kompletter Bildschirm von deinem Kommentar gefüllt. sei doch nich so mad bro
[o8] Scaver am 15.11. 19:55
+1 -
AI ist manchmal auch dämlich. Ganz ehrlich, nicht die Deutsche Regierung, nicht die EU, nicht die Unternehmen sind dazu verpflichtet, sondern die Regierung der Länder, in denen Kinderarbeit ungestraft möglich ist.
Dort muss man ansetzen, sonst ändert sich nichts.

100% lückenlos kontrollieren ist kaum möglich. Das würde die Preise um ein zehnfaches ansteigen lassen. Und ich spreche da aus Erfahrung. Ich nehme da als Grundlage die lückenlose Kontrolle von Betäubungsmitteln in Deutschland, vom Anbaue der Rohstoffe dafür, über den Verkauf und Einkauf der Rohstoffe, über die Produktion, die gesamte Lieferkette zu den Apotheken, der Verschreibung durch Ärzten, den Einkauf, Lagerung und Verkauf durch Apotheken, der Lieferung an Patienten oder Praxen bis hin bis es den Patienten erreicht.
Und jeder dieser Schritt passiert ausschließlich in DE (muss laut Gesetz so) und das ist ein enormer und kostenintensiver Aufwand. So etwas wie hier gefordert wird... schlicht unmöglich. Und genau da wo die Lücken sind, wird Kobalt durch Kinderarbeit in die Kette kommen. Ändern an der Kinderarbeit wird das also gar nichts bzw. es wird sich maximal verlagern.
[o9] HAWT_DAWG_MAN am 16.11. 06:44
+ -
Kik steht eigentlich für Kinderarbeit in Kongo und nicht Kunde ist könig. (den hab ich mir gerade selbst einfallen lassen, hinterlässt mir +100 danke :) )
[10] DRMfan^^ am 16.11. 07:28
+ -
Provokante Frage: Ist es besser, wenn die Afrikaner statt unter schlechten Bedingungen garnicht arbeiten? Dann verdienen sie doch auch nichts und statt "nur" krank sind sie dann tot?!
[11] andi1983 am 16.11. 15:22
+ -
Und wieder sind sie da, die ersten Kommentare.

"Ich würde so gerne mehr zahlen, wenn...".

Leute, Leute. Ihr müsst nicht mehr zahlen.

Die Unternehmen haben enorme Gewinnspannen und lassen nur aus Geldgeilheit einiger weniger
in den jeweils billigsten Ländern der Welt produzieren.
Auch wenn das Produkt mit gleichem Preis im Regal stehen würde, und die paar wenigen
ein wenig Abstriche machen würden, würde alles fair hergestellt werden und die Unternehmen
würden trotzdem Gewinne erzielen.
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