Infografik: Nutzer wünschen sich vor allem anderen mehr Laufzeit
Werfen wir einen kurzen Blick zurück: Als die ersten modernen Smartphones auf den Markt kamen, gab es noch kein Multitasking. Eine App konnte gestartet werden - und wenn der Nutzer sie verließ, wurde sie vom System beendet. Natürlich wurde Multitasking ziemlich schnell von den Nutzern eingefordert und die Entwickler grübelten ausgiebig, wie sie es hinbekommen, ohne die schwachen Akkus in kürzester Zeit leerzusaugen. Die Lösung des Problems war letztlich extrem effektiv.
Pseudo-Multitasking
Im Wesentlichen existiert auf den Systemen nur ein unechtes Multitasking. Wenn eine Anwendung nicht mehr im Vordergrund ist, läuft sie auch nicht weiter. Damit der Anwender dies nicht merkt, wird ihr letzter Zustand als Speicherabbild aufbewahrt und bei Bedarf sofort wieder reaktiviert - so geht es an der Stelle weiter, die man zuvor verlassen hat. Nur wenn nicht mehr genug Platz für solche Schnappschüsse vorhanden ist, werden sie verworfen.Dass einige Apps trotzdem scheinbar im Hintergrund etwas tun - Daten herunterladen, Feeds aktualisieren oder Musik spielen - liegt daran, dass sie die entsprechenden Funktionen an das Betriebssystem übergeben. Die dafür zuständigen Module sorgen dafür, dass der Nutzer auch über eingehende Messenger-Nachrichten ebenso informiert wird wie über aktuelle Anrufe. Abhängig von Betriebssystem und den jeweiligen Anwendungen lässt sich im Detail festlegen, welche Funktionen im Hintergrund aktiv sein sollen. So spart es beispielsweise viel Strom, wenn Ortungsdienste nur dann aktiv sind, wenn man sie wirklich benötigt. Wie man so und mit anderen Feinabstimmungen aber an verschiedenen Stellen den Energieverbrauch reduzieren kann, ist ein anderes Thema - und wird für Android beispielsweise in unserem Beitrag "12 ultimative Akkuspar-Tricks für Android" beantwortet.
Klare Ansage von Craig Federighi